In einer Welt, die zunehmend umweltbewusst denkt und handelt, ist die Suche nach nachhaltigen Baumaterialien von großer Bedeutung. Eine Gruppe Studierende der Hochschule Biberach machte sich in einem Architekturprojekt auf die Suche nach solchen Baumaterialien und innovativen Lösungen für deren Einsatz. Sie entschieden sich für Holz als Material. Als erneuerbarer Rohstoff ist es fast unbegrenzt verfügbar, da es ständig nachwächst.
Dazu entwickelten sie einen einzigartigen Pavillon, der auf einem Stecksystem basiert, bei dem nichts verklebt oder verschraubt werden muss. Die ca. 12 mm starken Platten des Pavillons werden mit 5 cm tiefen Schlitzen versehen und können dadurch einfach zusammengesteckt und wieder auseinandergenommen werden. Die Platten haben eine Größe von 60 x 48 cm. Insgesamt besteht der Pavillon aus 256 solcher Platten und ist 4 m hoch und ca. 5 m breit.
Die Form des Pavillons basiert auf sich nach oben verkleinernden Spiralen. Durch die schneckenförmig gewählte Form der unteren Grundkurve entsteht im vorderen Teil ein Eingang. Die einzelnen Plattenelemente werden an den Einschnitten jeweils mit Nummern versehen, was einen Aufbauplan unnötig macht. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Nummern zusammenpassen. Der Aufbau ist daher einfach gestaltet und kann ohne zusätzliche Hilfe geleistet werden.
Der Pavillon kann durch sein einfaches, aber durchdachtes Stecksystem beliebig oft ab- und aufgebaut werden. Mit Material gespendet von der ZEG nahm ihre Vision schließlich Form an und wurde beim Sommerfest der Universität am 4. Juli 2023 ausgestellt.